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MARKTANALYSE 2012 |
Die Gier ist der Antrieb des Menschen und dessen Untergang zugleich! Die doch sehr komplexen und entscheidungsrelevanten Anlagethemen für das Jahr 2012 haben wir für Sie zusammengetragen, analysiert und aufbereitet. Damit steht Ihnen ein Werk zur Verfügung, welches in seiner Kompaktheit, Informationstiefe und Faktenzahl auf dem deutschen Markt womöglich einzigartig ist. Die Zeiten waren spannend, die Zeiten sind spannend und sie werden noch spannender werden. Gern senden wir Ihnen die komplette Analyse auf Anfrage zu. |
Das hier bereitgestellte Inhaltsverzeichnis sowie die Zusammenfassung ermöglichen Ihnen einen ersten inhaltlichen Überblick: INHALTSVERZEICHNIS 1. Abrechnung & Zusammenfassung 2. Aktueller Stand der seit 2008 anhaltenden Finanzmarktkrise 3. Von der Finanz- zur Währungskrise 4. Von der Währungs- zur EU-Zahlungsbilanzkrise 5. Von der EU-Zahlungsbilanzkrise zu Euro-Bonds 6. Der Neue Fiskalpakt für die Eurozone und was er wert ist 7. Der Zorn des Volkes - Wieder Blut in den Straßen 8. Amerika muss sich neu erfinden 9. Die internationale Staatsverschuldung auf dem Prüfstand 10. Die Geschwüre Europas im Visier 11. Welche Entwicklungen zeichnen sich in Deutschland ab? 12. Aussichten für die Weltwirtschaft 2012 13. Die Aussichten an den internationalen Aktienmärkten 14. Inflation oder Deflation? 15. Zinsentwicklung 16. Währungsanalyse 17. Rohstoffe 18. Internationaler Immobilienmarkt 19. Worauf die Superreichen in 2012 setzen wollen 20. Betriebliche Altersversorgung - Ein uneingeschränktes Erfolgsmodell? |
1. Abrechnung & Zusammenfassung 1.1. Warum ich oftmals die Fassung verliere „Soll der wachsenden Staatsverschuldung rechtzeitig Einhalt geboten werden, muss sich das Verhalten rasch ändern. Eine Einstellungsänderung ist nur mithilfe einer umfassenden Aufklärung der Bevölkerung möglich. Besonders durch die sich verschlechternden demographischen Strukturen ist langfristig ein dramatischer Anstieg der Schuldenquote vorgezeichnet. Gravierend ist die Kumulierung unterschiedlicher Defizite aus den vielen staatlichen Nebenhaushalten und sonstigen Finanzverpflichtungen, die inzwischen entstanden sind. Das Nebeneinander von wachsenden Subventionsleistungen, einer ungebremsten staatlichen Ausgabenpolitik und eines explodierenden Schuldendienstes ist ökonomisch nur mit einer Wirtschaftsleistung in der Bundesrepublik zu leisten, die das Erhardsche Wirtschaftswunder in den Schatten stellen würde. Da eine solche nicht zu erwarten ist, deutet sich eine Verschärfung gesellschaftlicher Konflikte um die begrenzten Ressourcen an. Konnte die Staatsverschuldung zeitweise als Balsam dienen, das schmerzliche Eingriffe in Besitzstände mindern konnte, so wird sie in Zukunft eher als Fluch empfunden werden.“ Die hier zitierten Worte könnten heute geschrieben sein, tatsächlich entstammen sie aus meiner Diplomarbeit, die ich 1997/98 geschrieben habe. Schon damals war mein Thema „Die wachsende Staatsverschuldung in Deutschland“. Sie sehen, seit dieser Zeit verfolge ich sensibel die Entwicklung der weltweiten Staatsverschuldung. Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich so oft fassungslos reagiere, wenn ich die jeweils aktuelle Schuldenpolitik der dafür Verantwortlichen analysiere. Seit Jahren wird mir ein gewisser Pessimismus nachgesagt. Dabei bin ich tatsächlich berufsbedingt, aufgrund meiner Selbstständigkeit, ein Optimist. Doch letztendlich bezahlen mich meine Investoren nicht für Zweckoptimismus, sondern für fundierten Realismus, auf dem sich möglichst realistische Zukunftsprognosen aufbauen lassen. Wie sehr wir in der Vergangenheit mit unseren Zukunftsprognosen, und das nun schon seit Jahren, ins Schwarze getroffen haben, können Sie in unserem Archiv nachlesen: http://www.kolodzik.de/de/unternehmen/publikationen.html 1.2. Rückblick auf das Jahr 2011 Schon zum Jahreswechsel 2010/2011 habe ich versucht, unsere Investoren auf ein mageres Jahr einzustellen. Eine Rendite von 4 % vor Steuern war das Ziel für 2011. Tatsächlich erwirtschafteten unsere betreuten Investmentdepots einen Überschuss von 2,93 % (Eröffnung nach dem 31.12.2008) bzw. einen Verlust von 5,02 % (Eröffnung vor dem 31.12.2008 - diese Depots führen steuerbedingt noch einen entsprechenden Aktienanteil). Zum Vergleich: Der DAX büßte im selben Zeitraum 17,4 % ein. Trotz des negativen Verlaufs im Jahr 2011 kommen wir kumuliert immer noch auf eine Gesamtperformance von 8,15 % p. a. seit dem 01.01.2000. Der DAX brachte es unterm Strich in diesem Zeitraum auf einen jährlichen Verlust von -2,04 %. Lediglich unsere Investoren die uns nach Australien begleiteten, konnten überdurchschnittliche Gewinne einfahren. Neben der fast steuerfreien Ausschüttung in Höhe von 7 % konnten zusätzlich erhebliche Wertsteigerungs- und Währungsgewinne eingefahren werden. Unsere Währungsprognose erweist sich offensichtlich als Volltreffer: http://www.kolodzik.de/de/newsletter/2011/dezember/euro-waehrungsprognose.html 1.3. Das Jahr 2012 Die Märkte preisen seit langem eine Rezession in Europa und schwaches Wachstum in den USA ein. Selbst eine Insolvenz Griechenlands ist im gewissen Umfang schon eingepreist. Das neue Jahr begann an den Aktienmärkten mit Kursgewinnen. Die Stimmung der Marktteilnehmer ist mehrheitlich gut, allgemeine Zuversicht und bullische Prognosen bestimmen das Bild. Der überwiegende Teil der Bank-Analysten prognostiziert steigende Aktienkurse für 2012. Im Durchschnitt erwartet die befragte Analystenschar zum Jahresende ein Plus von 10 %. Dieselben Analysten sagten für 2011 ein Plus von 12 % voraus. „Deutscher Aktienmarkt geht 2011 auf Rekordjagd“ hieß es (Welt online vom 03.01.2011). Außerdem wird für die deutsche Wirtschaft, die in jedem Zyklus aufs neue beschworene, aber fast nie eingetretene sanfte Landung prognostiziert. Auch das ist, trotz deutlicher Rezessionssignale, nicht neu. Eine Rezession hat die Mehrheit der Strategen schließlich noch nie vorhergesagt. In Bezug auf die Entwicklung der Staatsschuldenkrisen verschließt man sicherheitshalber die Augen vor den nackten Tatsachen. Getreu dem Motto: Weiter so wie bisher und was nicht sein darf, kann auch nicht sein. Angesichts dieser Sorglosigkeit würde es mich nicht überraschen, wenn sich herausstellen sollte, dass wir die Jahreshöchststände für 2012 an den Aktienmärkten schon gesehen haben. Die Zahl der Arbeitslosen in Europa ist auf 23,5 Millionen gestiegen, die Schuldenkrise ist noch immer ungelöst und der weltweite Abschwung ist längst Realität. Dem Aktienmarkt wird zwar offiziell die Treue geschworen, doch der Anlagehorizont ist allzu kurz und die Kaufargumente zum Jahresstart werden schneller über Bord geworfen werden, als dies dem Anleger lieb sein kann. Gerade institutionelle Anleger haben zum Jahreswechsel in Hoffnung auf bessere Zeiten Aktien-Quoten aufgebaut. Dies geschah jedoch mit wenig Überzeugung und dürfte schnell revidiert werden, wenn neues Ungemach droht. Die erste Belastungsprobe findet bereits im Januar statt, wenn Italien & Co. mit ihren Anleihe-Refinanzierungen beginnen. Die Unwucht bei den Euro-Staatsanleihen wird genauso am Nervenkostüm zehren, wie die sich verschlechternde konjunkturelle Lage in China und anderen Emerging Markets. Damit steuern die Aktienmärkte nach einem stabilen Jahresauftakt erneut in den Abwärtsstrudel, der in Panik münden dürfte. Bei Dutzenden europäischen Großkonzernen liegt der aktuelle Börsenwert niedriger als das Eigenkapital, eine historisch seltene Konstellation. 20 der 50 größten europäischen Konzerne kosten heute an der Börse weniger, als ihr Buchwert beträgt (das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital abzüglich der Schulden). Viele Anleger befürchten, dass das Eigenkapital vieler Unternehmen durch zukünftige Verluste und Abschreibungen aufgezehrt wird. Jedoch könnten zwei Ereignisse die Aktienmärkte vorübergehend beflügeln. Wenn einerseits die EZB die Märkte mit Liquidität flutet, wenn die EZB ihre Schleusen öffnet und ihre bisherigen Stabilitätskriterien über Bord wirft. Die Liquidität wird im Wesentlichen ihren Weg zu den Börsenmärkten suchen, weniger den Weg in die reale Wirtschaft finden. Das Versenken der Stabilitätskriterien wird nicht spurlos am Außenwert des Euros vorübergehen. Der Euro wird im Außenwert kräftig an Wert verlieren, was europäische Waren und Dienstleistungen gegenüber dem Ausland entsprechend verbilligen wird. Dieser Währungsvorteil wird der europäischen Exportindustrie entsprechend höhere Auftragseingänge aus dem Ausland einbringen, was den Unternehmen tendenziell höhere Gewinne und damit auch höhere Aktienkurse bescheren dürfte. Andererseits wächst damit das globale Risiko für Währungs- und Handelskriege, verbunden mit entsprechend zurückkehrendem Staats-Protektionismus. Je nach Ausgestaltung der Beschlüsse dürfte eine Zinskonvergenz zwischen den Bonitäten der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten die logische Konsequenz darstellen und ein Zinscrash für Bundesanleihen drohen. Wir erwarten in der Folge einen Renditeanstieg auf 2,25 % bis 2,75 %. Dies bedeutet zwangsläufig, dass die Südländer in 2012 nicht nur outperformen, sondern im kommenden Jahr sogar erhebliche Performancechancen besitzen – wenn sich die Gemeinschaftshaftung auch in der Praxis abzeichnet. Der politische Wille ist so stark, dass wir fest davon ausgehen, dass der Euro - aller ökonomischen Vernunft zum Trotz - noch nicht auseinander brechen wird. Trotzdem wird der Lackmus-Test anstehen. Denn wie bekannt, arbeiten die Zinsdifferenzen, die Wertwahrnehmung, die fehlende politische Antwort sowie die Konjunkturerwartungen pro US-Dollar. Wie sich das Jahr 2012 entwickeln und was auf uns womöglich zukommen wird, soll auf den nächsten Seiten dieser Analyse ausführlich dargestellt werden. |
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Jahresverlauf! Mit freundlichen Grüßen Heiko Kolodzik |
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www.Kolodzik.de |
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